Ein Einführungsreferat von Nadine Lyamouri-Bajja, interkulturelle Psychologin auf deutscher Seite, beleuchtete dabei die Besonderheiten in der Betreuung von jungen Flüchtlingen. Sie berichtete von ihrer Arbeit, in der die jüngsten Flüchtlinge, die ohne Familie nach Deutschland gekommen waren, nicht älter als 9 Jahre alt sind. Diese würden komplett aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und benötigten daher zunächst einmal wieder etwas Stabilität in ihrem Leben.
Dies betonte auch Thierno, der gemeinsam mit anderen jungen Geflüchteten einen bewegenden Bericht über seine Erlebnisse gab. Er war mit 15 Jahren aus Guinea geflohen und betonte, wie wichtig nach seiner Ankunft der Schulbesuch für ihn gewesen sei, da er ihm erlaubte, französische Freunde zu finden, die in gewisser Weise als Ersatzfamilie fungieren können.
Die deutschen und französischen Jugendarbeiter konnten sich abschließend über ihre Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten in ihren Jugendhäusern austauschen und dabei auch konkrete Projektideen für die deutsch-französische Zusammenarbeit in diesem Rahmen diskutieren, wie z.B. einen deutsch-französischen Hip-Hop Workshop zum Thema Migration.
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Quelle : Eurodistrict Pamina www.eurodistrict-pamina.eu