Die Mitgliederversammlung des „PAMINA Business Club“ in Haguenau hat den Weg für große Fortschritte in der grenzüberschreitenden Wirtschaftsentwicklung geöffnet.
Der „PAMINA Business Club“ (PBC) ist wesentlich mehr als ein einfacher „Unternehmer-Stammtisch“ – es handelt sich um eine Struktur, in der einerseits die Unternehmen im Nördlichen Elsass, in Mittelbaden und in der Südpfalz, und andererseits die Körperschaften und institutionellen Wirtschaftsentwickler gemeinsam an aktuellen und zukünftigen Projekten arbeiten. In diesem Rahmen blitzen die Ideen auf und der PBC hat das Potential, enorme Innovationen auf den Weg zu bringen, sowohl im Bereich der grenzüberschreitenden Berufsausbildung, als auch in der eigentlichen Wirtschaftsentwicklung.
Die Mitgliederversammlung des PBC in Haguenau, in Anwesenheit des Direktors des Eurodistrikts PAMINA, Patrice Harster, war eine Gelegenheit für die Mitglieder, die Attraktivität des Standorts Großraum Haguenau zu entdecken, die hervorragend von Jean-Michel Staerlé und Dominique Platz präsentiert wurden.
Stefan Huber (Wirtschaftsförderung Bruchsal), Thorsten Tschirner (IHK Südpfalz) und Torsten von Appen (Wirtschaftsförderung Rastatt) stellten ihre Projekte zur Gründung von Strukturen und Start-Ups vor, die ganz konkrete Möglichkeiten für die Einrichtung „grenzüberschreitender Inkubatoren“ bieten. Erstaunlich: Während sich die Politik immer noch schwer tut, am Oberrhein eine echte grenzüberschreitende Perspektive zu entwickeln, gibt die Wirtschaft Beispiele, wie es ganz natürlich funktioniert.
Frank Rotter von der IHK Elsass stellte folglich das grenzüberschreitende Projekt „TITAN“ vor und Jochen Ehlgötz von der „TechnologieRegion Karlsruhe“ (TRK) den „Innogator“ – Projekte, die darauf abzielen, die Gründung von Unternehmen zu fördern und anzustoßen und diese Projekte haben eines gemeinsam: Sie sind alle grenzüberschreitend ausgerichtet.
Die Mitgliederversammlung endete mit einem Besuch der Messe „Plonger au cœur de l’industrie“, die zu diesem Zeitpunkt in Haguenau stattfand.
Die Arbeit des „PAMINA Business Club“ und seines Vorsitzenden Ralf Eichhorn ist bemerkenswert. Die Akteure der Wirtschaft und der regionalen Verwaltung stellen gerade die Strukturen auf die Beine, mit denen morgen das wirtschaftliche Leben in der Region sichergestellt wird, unabhängig davon, in welchem Land man sich gerade befindet. Die grenzüberschreitende Integration, die auf politischer Ebene so schwer umzusetzen ist, ist in der Wirtschaft eine Realität und geleistete Arbeit ist beeindruckend. Dabei muss man festhalten, dass die Körperschaften und öffentlichen Einrichtungen nicht nur wohlwollend die Arbeit des „PAMINA Business Club“ begleiten, sondern selbst aktive Mitglieder sind. Nach diesem Tag wird deutlich, dass die wirtschaftliche Zukunft (und nicht nur diese…) der Region von der Fähigkeit abhängt, die Grenzen zu überwinden, insbesondere diejenigen, die noch in den Köpfen vieler Menschen vorhanden sind. Der „PAMINA Business Club“ zeigt einen sehr vielversprechenden Königsweg für die nahe Zukunft auf. Im Eurodistrikt PAMINA hat diese Zukunft bereits begonnen, dank engagierter und motivierter Akteure. Ein Thema, an dem wir dranbleiben werden.
Quelle: http://eurojournalist.eu/eine-vielversprechende-praxis-orientierung/