Flag de_DE TheoPrax – Praxisorientierte Projektarbeit zwischen Schulen und Unternehmen

Lehrerfortbildung des Regionalen Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Landkreis Germersheim

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Wie könnenn Lehrern mit ihren Schülern echte Projekte mit Unternehmen durchführen? Passendes Hintergrundwissen und Werkzeuge bietet die Fortbildung des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft des Kreises, die auf großes Interesse stößt. An der ausgebuchten Veranstaltung nahmen 21 Lehrkräfte aus fast allen weiterführenden Schulen im Landkreis Germersheim teil. Maria Farrenkopf, Wirtschaftsförderin des Landkreises Germersheim und Leiterin des regionalen Arbeitskreises Schule-Wirtschaft zeigt sich überzeugt, „dass Schulen mit Hilfte der Lehr- und Lernmethode TheoPrax gut vorbereitet sind, Projekte in einem echten Angebots-Auftragsverhältnis mit Unternehmen durchführen können. In unseren Unternehmen im Kreis gibt es bestimmt eine Menge sogenannter Schubladen-Projekte, die von Schülergruppen angegangen werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um einen großen internationalen Konzern oder einen kleineren Handwerksbetrieb handelt. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis durch solche Projekte erhöht bei den Schülern deutlich die Motivation zum Lernen.“

Die angewandte Lehr- und Lernmethodik nennt sich TheoPrax. Sie wurde entwickelt vom Fraunhofer Institut für Chemische Technolgie in Pfinztal. Dort befindet sich auch das TheoPrax-Zentrum. In einer Kombination aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten führten die beiden TheoPrax-Dozentinnen Elke Becker und Monika Jakob durch den Schulungstag in der Sparkasse Germersheim-Kandel. Management von Schülerprojekten gehörten zu den Inhalten ebenso wie Kreativitätstechniken, um als betreuende Lehrkraft den Schülern die Suche nach Lösungsansätzen zu erleichtern. Berichte über Projekte, die das TheoPrax-Zentrum bislang betreut hat, zeigten dabei die Vielseitigkeit der Möglichkeiten: Sie reichten von einer Kümmel-Sortiermaschine für einen Öko-Bauern über ein Regalsystem für einen Tischlereibetrieb, eine Kundenbefragung für eine Sparkasse bis hin zur Entwicklung eines neuen Saftgetränkes für einen Getränkehersteller für die Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene.

„Bei denTheoPrax-Projekten erstellen die Schüler ein Angebot und das Unternehmen erteilt dann einen echten Auftrag. Bei der Durchführung des Projektes werden die Schülergruppen durch Lehrer und Fachexperten aus dem Unternehmen betreut“, erklärt Farrenkopf, „Eine Abschlusspräsentation und die  Dokumentation schließen das Projekt ab, das einen Umfang von einer Woche bis zu einem Schuljahr haben kann.“

Am zweiten Fortbildungstag schlüpfen die Lehrer in die Rolle von Schülern und erarbeiten beipielhaft und praxisnah ein typisches TheoPrax-Projekt

„Die Intitiative des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft befürworte ich sehr“, ergänzt Landrat Dr. Fritz Brechtel, „Als Wirtschaftsförderin sehe ich Frau Farrenkopf als Schnittstelle zwischen den Schulen und unseren Unternehmen im Kreis. Im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche wird sie TheoPraxvorstellen und mögliche Schülerprojekte erfragen. Durch Vermittlung von Projektthemen werden Schule und Wirtschaft ganz konkret verzahnt.“

Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Landkreis Germersheim mbH

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